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Missio for Life VR

Immersive Virtual-Reality-Experience für Schulen:
 missio for life VR macht Behinderung und Inklusion begreifbar

Seit fünf Jahren tourt missio for life von Schule zu Schule. Die Schüler betreten darin eine real fühlbare, interaktive Videospiel-Welt und setzen sich mit Hilfe von iPads und unterstützt durch fesselnde Geschichten spielerisch mit den Lebenssituationen anderer Jugendlicher auseinander. Sie erleben hautnah heikle und brisante Themen wie Menschenhandel,Prostitution und Zwangsehen. Durch außergewöhnliche Spezialeffekte wie künstliches Feuer, haptische Requisiten und dokumentarische Elemente werden äußerst komplexe Sachverhalte mit allen Sinnen begreifbar gemacht – und das mit großem Erfolg.

Nun wurde die Ausstellung um das Thema Behinderung, Gleichberechtigung und Inklusion erweitert und nutzt dabei modernste Virtual-Reality-Technologien, um wirklich spürbar zu machen, was es bedeutet, im eigenen Körper gefangen zu sein. Hierfür nehmen Teilnehmer auf einem virtuellen Motorrad Platz. Der Motorradhelm ist in Wahrheit mit einer innovativen VR-Brille ausgestattet. Durch sie taucht man in die Welt von Geoffrey aus Tansania ein – dem Protagonisten des neuen Moduls. Doch die Freiheit während der ersten Motorradfahrt währt nicht lange: Die Spieler werden in einen schweren LKW-Unfall verwickelt und wachen allein, stumm und fast vollständig gelähmt in der Hütte der Eltern wieder auf. Was folgt ist eine “tour de force” im Körper eines Behinderten.

“Mit Hilfe unserer innovativen Technologie haben wir ein intensives Erlebnis geschaffen, das kein Lehrbuch ersetzen kann”,erläutert Clemens Hochreiter von Reality Twist. “Unser Ziel war es, den Spieler wirklich in den Körper einer behinderten Person zu stecken und das Thema damit von einer rein abstrakten zu einer emotionalen Erfahrung zu machen.”Nachdem die Evaluationsphase mit zahlreichen Testspielern abgeschlossen ist, lässt sich sagen: Es ist dem Team gelungen. “Die Spieler verlassen Geoffreys Geschichte mit richtigem Herzklopfen. Das neue Modul steht damit ganz im Zeichen des Erfolgs der bisherigen Ausstellung: Schwierige Themen und Sachverhalte durch reales Eintauchen begreifbar zu machen!”

 

Medienpädagoge Sebastian Grünwald ist für die konzeptionelle Ausrichtung der Lerninhalte mitverantwortlich: “Während bei missio for life bislang die gemeinsame Zusammenarbeit der Spielergruppe im Vordergrund stand, machen wir in der neuen VR-Experience das Gegenteil: Wir separieren bewusst die Spielergruppe und stecken sie in einen fremden Körper, in dem sie plötzlich ganz auf sich allein gestellt sind. Einfachste Tätigkeiten wie die Kommunikation mit anderen Menschen oder ein Toilettengang werden plötzlich ungemein schwierig. Und jeder Spieler muss diese Aufgaben für sich allein lösen – der Motorradhelm kapselt jeden auditiv wie visuell vollständig vom äußeren Geschehen ab. Dies schafft eine ganz eigene, intime Art der Themenbewältigung, die hängen bleibt.”Daneben zeigt die Experience aber auch den Ausweg aus der Einsamkeit und macht an Hand konkreter Handlungsbeispiele begreiflich, warum Inklusion so ein zentrales Thema für unsere Gesellschaft ist, das wir häufig verdrängen. “missio for life hat immer den Finger in die Wunde gelegt. Auch dieses neue Modul tut dies – ganz bewusst, und weil wir es müssen.”Für die wichtige Nachbereitung der Themen begleitet immer eine pädagogische Fachkraft die Ausstellung.

Für das päpstliche Missionswerk missio München ist die missio for life VR-Experience ein einmaliges Vorzeigeprojekt für innovative und moderne Bildungsarbeit. “Die Ausstellung tourt mit anhaltendem Erfolg von Schule zu Schule”, bestätigt Dr. Christian Mazenik, Leiter der Bidlungsabteilung bei missio München. “Mit den VR-Brillen bleibt missio for life voll am Zahn der Zeit und begeistert Schüler wie Lehrkräfte gleichermaßen. So kann Bildungsarbeit der Zukunft aussehen.” Dochdie Technik ist nicht der entscheidenste Punkt. Was zählt ist die Botschaft. “Die Gleichberechtigung aller Menschen ist uns ein zentrales Anliegen. Wir wollen zeigen, dass ein anderer Körper dich nicht zu einem anderen Menschen macht. Die Spieler mit Hilfe von Virtual-Reality in so einen Körper zu stecken und offen zu legen, wie schnell wir alle davon betroffen sein können, war da ohne Zweifel der nahe liegendste Schritt. Mit Reality Twist hatten wir hier den idealen Partner an der Seite.”

Dieses ambitionierte Vorhaben ist aufgegangen. Die missio for life Ausstellung besteht ab diesem Jahr somit aus vier Modulen, die jeweils die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen in anderen Ländern an Hand realer Beispiele beleuchten: Prostitution, Jugendkriminalität, arrangierte Ehen und Behinderung. Dabei können die Module in Reihenfolge und Umfang frei konfiguriert werden. Selbst ein Betrieb der VR-Experience ohne mobile Ausstellung und nur mit VR-Brille ist möglich. Ein ausgeklügeltes Leitsystem ermöglicht einen sehr hohen Spielerdurchsatz pro definiertem Zeitfenster. Die gesamte Experience richtet sich an Schüler der 8. Klasse, dauert 90 Minuten und kommt nach einer Buchung direkt an die Schule. Mehr Informationen bieten die Webseiten www.missioforlife.de und www.reality-twist.com.

VR Headsets:

Partner:

Missio: https://www.missio.com

Die Helme wurden gestaltet von: form + craft

 

Project Details

  • Immersiv: Interaktive 360° Virtual-Reality Szenen lassen den Spieler direkt in das missio-for-life-Universum eintauchen und alles um sich herum vergessen
  • Haptisch: Clever als Helm kaschierte VR-Brillen sorgen für einen fließenden Wechsel von realer Ausstellung hinein in die digitale Welt und zurück
  • Interaktiv: Mit Hilfe von Körpergesten interagieren die Spieler in der VR-Welt, lösen Aufgaben und lernen somit das Themenfeld Behinderung und Inklusion spielerisch kennen
  • Auditiv: Professionelle Synchronsprecher, schallisolierte Kopfhörer und 3D-Klang sorgen für ein intimes und aufwühlendes Kopfkino
  • Mobil: Genau wie die bisherige Ausstellung ist die VR-Experience mobil und kann schnell und einfach am Ausstellungsort aufgebaut werden
  • Flexibel: Egal ob nur VR, nur Ausstellung oder beides in Kombination - das hocheffiziente Leitsystem sichert den nötigen Durchsatz an Nutzern ab und garantiert den Durchlauf in der gewünschten Zeit
  • Sicher: Bei der Konzeption wurde besonderer Wert auf Sicherheit und Wohlbefinden gelegt - die komplette Experience wird sitzend an einem Ort zurückgelegt, ohne Gefahr von Übelkeit
  • Bewährt: Wie bei missio for life setzt auch die Ausstellung auf reale Geschichten von Jugendlichen und erläutert dabei konkret, anschaulich und erlebbar was Inklusion und Behinderung bedeutet
  • weiterführender Artikel: Missio Magazin

Offizielle Projektseite

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